Samstag, 30. Juni 2018

Derzeit arbeite ich an einem Buch mit dem Arbeitstitel „Irgendwas mit Menschen – Biografische Skizzen“.
Als Kind von Erwachsenen gefragt, was ich einmal werden möchte, war es schier unmöglich angesichts der vielen verlockenden Aussichten, eine Wahl zu treffen. Vielleicht würde ich ins zentralafrikanische Gabun, nach Lambarene zu Dr. Allbert Schweitzer reisen und ihm im Hospital bei seiner Arbeit helfen. Oder aber in einem schicken blauen Kostüm als Stewardess über den Wolken schweben und die ganze Welt sehen. Dann gab es noch den belgischen Missionar, Damian de Veuster, der auf der Insel Mollukai bei Hawaii Leprakranke behandelte, Aussätzige, die von der übrigen Welt gemieden wurden. Auch dort wurden dringend Helfer und Herlferinnen benötigt. Andererseits würde ich vielleicht doch lieber Sängerin werden, weil ich ohnehin den ganzen Tag, aber auch seit dem fünften Lebensjahr in einem Chor sang.

Während die Großen mich in meinen fieberhaften Überlegungen amüsiert betrachteten, auf eine Antwort warteten und nach einer Weile nachhakten, „Na, was denn nun?“ und mir immer weiter farbige Bilder durch den Kopf gingen, kam am Ende immer die Antwort: „Aus jeden Fall irgendwas mit Menschen“.